Schüler des Johanneums besuchten im März 2013 Partnerschule in Fulda
Wie werden die Schüler uns aufnehmen? Ist die Stadt wirklich so schön, wie viele sagen?...
Hunderte Fragen gab es vor Beginn des Austausches in der Klasse 9c des Christlichen Gymnasiums Johanneum, die in diesem Jahr am Austausch teilnehmen durfte.
Die Schulpartnerschaft zwischen der Winfriedschule Fulda und dem Johanneum gibt es bereits seit 1997. Inzwischen haben zahlreiche Klassen sowohl die herrliche Barockstadt Fulda als auch das Umland und die Rhön erkundet.
In diesem Jahr bereiteten gemischte Schülergruppen den Stadtrundgang mit der Besichtigung des Fuldaer Domes, des Hexenturmes und des Schlosses vor. Unsere Schüler recherchierten gemeinsam mit Fuldaer Schülern, welche historischen Ereignisse und Persönlichkeiten prägend waren. Wer war der heilige Bonifatius, der auch Apostel der Deutschen genannt wird? Dieser ist der Namenspatron der Schule in Fulda, denn Bonifatius hieß mit bürgerlichem Namen Winfried und er war ein Mönch, der den christlichen Glauben verkündete.
Am 20.03.2013 besuchten wir die Mainmetropole Frankfurt. Während einer geführten Stadtrundfahrt erschloss sich und ei Größe und Bedeutung dieser Stadt. Mehr als 130 Banken aus aller Welt haben hier ihren Sitz. In der Paulskirche befanden wir uns an dem Ort, an dem 1848/49 die erste deutsche Nationalversammlung tagte. Einige Schüler nutzten danach die Freizeit, um an dem Main zu laufen, die Einkaufsmeile zu erkunden oder einfach auf dem Römerberg zu sitzen und das geschäftige Leben dieser Stadt zu beobachten.
Gemeinsam mit Gastschülern hatten wir die Möglichkeit, den heißesten Punkt an der Grenze zwischen der ehemaligen DDR und der BRD zu betreten. Am „Point Alpha“ ist die Grenzbefestigung, die im Laufe der Jahre perfektioniert wurde, zu sehen. Im Museum sind Teile des Grenzzaunes, Fahrzeuge der Grenztruppen der DDR, Dokumente und Bilder von Zwangsräumungen der Hofe in Grenznähe zu sehen. Für die Schüler waren das beeindruckende Erlebnisse. Sie konnten erfahren, wir die DDR ihre Grenze zur BRD sicherte und wie Menschen dort den Tod fanden, weil sie in die Freiheit wollten.
Da die Schüler in Gastfamilien untergebracht waren, wurde der Abschiedsabend auch mit den Eltern gestaltet. Großes Interesse hatten diese an der Lausitz, an der sorbischen Sprache, die sie von zwei Schülerinnen auch hören konnten, und an Hoyerswerda. Vielleicht sind einige Fuldaer neugierig geworden und werden in der kommenden Zeit die Lausitz besuchen.
Die Schüler der 9. Klasse der Winfriedschule kommen jedenfalls im Juni 2013 zu einem Gegenbesuch. Da bereits enge Freundschaften entstanden sind, freuen wir uns alle darauf, dass wir dann den Lausitzring, das Seenland und die historisch bedeutsame Stadt Bautzen besuchen werden.
Wir danken allen, besonders den Eltern und den Schulleitungen, dass wir die Möglichkeit zu diesem Kennenlernen haben.