Montags "7 nach 7" (wohlgemerkt abends!) ist nichts mehr im Johanneum los? Von wegen. In regelmäßigen Abständen finden Bildungsabende mit Pfarrer Peter Paul Gregor in der Aula statt. So auch am 28. Oktober 2024.
Etwa 15 Interessierte horchten gespannt der Lesestunde mit dem Titel "Vergessene Schriftsteller aus der DDR-Zeit". Pfarrer Peter Paul Gregor stieg mit einem Zitat von Papst Franziskus, in dem er sich über die Literatur geäußert hat, in das Programm ein.
Anschließend zeigte er Werke, die ihn besonders geprägt haben und las Ausschnitte daraus vor. Für die Zuhörer unerwartet, präsentierte er als Erstes das "Bummi-Heftchen", an dem er die Indoktrination durch das DDR-Regime erläuterte.
Anschließend stellte er vor, wie ihn "Der kleine Prinz", "Joseph Fouché" von Stefan Zweig und Helmut Eschwege geprägt haben.
Ein besonderes Augenmerk legte Pfarrer Peter Paul Gregor auf den Autor Reiner Kunze: "Da bleibe ich länger dran hängen." Er brachte Originaldokumente des Schriftstellers mit, an die er während seiner Jugendzeit in Finsterwalde geraten war. Die Verbreitung der Werke an die Jugendlichen in Finsterwalde war höchst riskant. "Wir wären eingebuchtet worden!", resümiert der Pfarrer.
Der Abend endete mit einem Exkurs zum Autor Hans Cibulla. Mit den Worten "Irgendwann muss mal Schluss sein" schloss Peter Paul Gregor sein interessantes Abendprogramm pünktlich 20:07 Uhr ab und stand für Fragen der Anwesenden zur Verfügung.