Erstmalig begrüßten unsere Russischschüler der neunten Klassenstufe die Partnerschüler aus der Stadt Sankt Petersburg am Johanneum in Hoyerswerda. Dies war der erste Besuch der neu entstehenden Schulpartnerschaft zwischen den zwei Gymnasien.
Mit einer herzlichen Begrüßung am Flughafen Tegel begann dieser einwöchige Austausch. Vom 9. bis zum 15. September 2018 erwartete uns ein Programm zum Thema "Jugendlichen auf den Spuren der slawischen Völker – die Slawen" . So erforschten wir gemeinsam die sorbische Geschichte, Kultur und deren Bräuche in verschiedenen Bereichen. Ebenso standen die geschichtlichen und regionalen Ereignisse in der Lausitz auf dem Programm .
In der nicht weit entfernten Ortschaft Schwarzkollm tauchten wir alle in die Welt der Sagen über den Schwarzen Müller und Krabat ein. Mit dem Besuch der Stadt Bautzen erweiterten wir die Kenntnisse zur sorbischen Geschichte und Gebieten, deren verschiedenen Trachten, Bräuchen und Sprache. Weiterhin führte der Weg durch die Lausitz mit ihren Tagebauen. Die sehr interessante Fahrt tief in den Tagebau Welzow direkt zum Abraumbagger, der Förderbrücke und dem eigentlichen Ort, wo man "das schwarze Gold" fördert, war für viele ein einmaliges Erlebnis. Der Besuch der Schokoladenfabrik „Felicitas“ versüßte uns die gemeinsame Zeit. Das letzte Ausflugsziel war das Kennenlernen der wunderschönen Stadt Dresden, mit deren zahlreichen Sehenswürdigkeiten.
Viele unvergessliche Eindrücke erlebten wir bei dem gemeinsamen Einstudieren des zweisprachigen Theaterstückes "Der Lüttchensteg", was ein Höhepunkt zum Abschluss der Woche mit der Premiere in der Aula war.
Natürlich wurde auch unsere Schule und die Stadt Hoyerswerda unseren Gästen vorgestellt. Die Schulpräsentation und der Schulrundgang in kleinen Gruppen, ebenfalls wie die Stadtrallye brachten den russischen Schüler einen Einblick in das Schülerleben.
Es war für alle Beteiligten eine sehr schöne Woche, wodurch die Freundschaften der Jugendlichen beider Länder noch enger zusammenwachsen konnte.
Vielen Dank an die Partner, die uns ermöglicht hatten, diese Woche zu gestallten. Die Begegnung wurde uns durch die Förderung der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, SBA Bautzen und dem Förderkreis Johanneum ermöglicht. Für die finanzielle Unterstützung bedanken wir uns recht herzlich.