Am 3. Juni begann abends vom Behördenparkplatz für 17 Schüler und 2 Lehrer des Johanneums die lange (ca. 1130 km) Fahrt nach Yenne, dem Ort unserer französischen Partnerschule in Savoyen. Nach der Fahrt durch Deutschland und die Schweiz ging es bei Genf ab nach Frankreich und 75 Minuten später waren wir in Yenne.
Dort reichte man uns bei der Ankunft gleich einen kleinen Imbiss, anschließend machten wir noch eine Schulführung. Nach dem Mittagessen in der Schule nahmen wir an einer Stadtrallye teil. Erst um 16:50 Uhr, zum Schulende, ging es in die französischen Familien.
Am Dienstag fuhren wir nach Chanaz, dem savoyardischen "Venedig". Der Ort liegt am Canal de Savières zwischen der Rhône und dem Lac du Bourget. Vormittags besuchten wir das galloromanische Museum, wo wir selbst eine römische Öllampe herstellen konnten. Nachmittags begaben wir uns mit dem Raddampfer „Chanaz“ auf einer beeindruckenden Fahrt vom Kanal bis in den Lac du Bourget.
Mittwochs war die Abtei Hautecombe das Ziel. Die Abtei am Lac du Bourget besteht seit dem 12. Jahrhundert und wurde noch im 19. Jahrhundert von den savoyardischen Herrschern modernisiert. Dort befinden sich die Grabstätten der savoyardischen Könige bis 1860 und auch des letzten italienischen Königs. Savoyen war ein Königtum auf beiden Seiten der Alpen. Im Mittelalter war Chambéry Residenzstadt und später wurde es Turin. Erst 1860 kam ein Teil Savoyens an Frankreich und die savoyardischen Könige wurden italienische Könige.
Am 7. Juni besichtigten wir zunächst die Stadt Chambéry, mit anschließendem Einkaufsbummel. Danach machten wir einen Abstecher zu den Grottes de St. Christophe, die sich am Übergang von Frankreich nach Savoyen, dem Voie sarde (sardischen Weg) befinden. Dort besuchten wir zwei tolle Höhlen und konnten einen grandiosen Blick in die Landschaft genießen.
Leider war Freitag unser letzter Tag. Vormittags absolvierten wir verschiedene Spiele im Tourismusbüro, zum Beispiel auch eine Blindeisverkostung. Nachmittags hatten wir noch die Gelegenheit, in der Stadt unterwegs zu sein. Abschließend waren wir zu einem kleinen Imbiss auf dem Schulhof eingeladen.
Kurz nach 17:00 Uhr traten wir den Rückweg an, voll mit Eindrücken, Geschenken und der Erkenntnis, dass man sich besser auf Französisch verständigen konnte, als gedacht.
Schließlich kamen wir am Samstag gegen 8:30 Uhr wieder in Hoyerswerda an.
Wir bedanken uns bei dem Deutsch-Französischen Jugendwerk und dem Förderkreis Johanneum Hoyerswerda e.V. für die finanzielle Unterstützung.