Nachdem unser Russischkurs für einige Tage im Oktober vergangenes Jahres in der tschechischen Stadt Kutna Hora weilte, Land und Leute kennen lernte, erfolgte der Gegenbesuch in der Woche vom 25. bis zum 29. April 2016 in Hoyerswerda an unserem Gymnasium Johanneum.
Bevor die tschechische Gruppe bei uns an der Schule eintraf, folgten wir dem normalen Unterricht. Um 13 Uhr war es so weit, die kleine Delegation traf mit dem Reisebus ein und endlich sahen wir uns alle wieder.
Nach einer herzlichen Begrüßung gingen wir alle zum Mittagessen in die Schulmensa. Anschließend fand ein Rundgang durch unser Gymnasium statt. Den tschechischen Austauschschülern zeigten wir unsere Fach- und Klassenräume, die Bibliothek und Sporthalle.
Danach ging es kurz in die Hoyerswerdaer Altstadt auf den Mark, bevor alle in die einzelnen Gastfamilien fuhren. Zuhause angekommen zeigten wir den Gästen unsere Heimatorte.
Am Dienstag früh begrüßte unsere Gäste offiziell der Schulleiter, Herr Kiefer, stellte gleichzeitig die Schule vor und wünschte uns allen schöne Woche. Danach hielten zwei Schülerinnen, Lara Berger und Anna Kalvodova, eine Präsentation in tschechischer Sprache über unsere Schule und unser Bundesland. Im Anschluss daran fuhren wir nach Schwarzkollm zur Besichtigung der Krabatmühle. Das gesamte Objekt gefiel den Schülern sehr. Nach einer Führung und leckeren Buttermilch-Plinsen schauten wir uns die tschechische Version des Film „Krabat“ an.
Nach der Rückkehr ins Johanneum wurde eine Stadtrallye quer durch Hoyerswerda veranstaltet. Dies war eine gute Gelegenheit den tschechischen Austauschschülern unsere Stadt zu zeigen. Zur freudvollen Einstimmung auf die Woche organisierten wir einen sportlichen Nachmittag und so bowlten wir gemeinsam 2 Stunden im Bowlingcenter WK10 in Hoyerswerda. Am Abend erfolgten bei gemütlichem Zusammensein in den Familien persönliche Gespräche mit den Eltern.
Am Mittwoch ging es mit dem Bus in Richtung Welzow, um uns den dortigen Tagebau anzuschauen. Eine sehr interessante Führung durch den Tagebau mit Bewunderung des riesigen Gerätes F-60 und einem „schwarzen“ Geschenk, den wir uns nehmen durften, war dies ein unvergesslicher Tag. Der Tagebau, ein Synonym für Kohlegewinnung und Naturzerstörung, hinterließ bei unseren Besuchern einen nachhaltigen Eindruck. Am Nachmittag organisierten einige von uns für unsere Gastschüler einen Trip in unsere Landeshauptstadt Dresden. Einigen wählten wiederum die Option eines Ausflugs in das schöne neue Seenland.
Bautzen, die altehrwürdige Stadt in der Oberlausitz, stand am Donnerstag auf dem Programm. Mit einem Besuch des Sorbischen Museums sowie Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie Dom und die Alte Wasserkunst. Die anschließende Freizeit nutzten viele für den Einkauf von Geschenken, vorwiegend regionalen. Nach der Rückkehr zur Schule ließen wir den Tag bei einem gemütlichen Grillabend ausklingen. Dieser Abschlussabend in der Schule mit Grillen und Gesprächen rundete den Austausch ab.
Am Freitag verabschiedeten wir uns von unseren Austauschschülern, die danach Tschechien über Dresden ansteuerten.
Recht herzlich möchten wir uns an dieser Stelle bei unseren Lehrern, Eltern, dem Förderkreis des Johanneums und der SBA Bautzen für die Unterstützung dieses Partneraustausches bedanken.