Schüleraustausch mit Schülern vom „Collège Charles Dullin“ in Yenne
Nach einjähriger Aussetzung fand in diesem Schuljahr wieder ein Austausch mit französischen Schülern vom "Collège Charles Dullin" in Yenne mit den Französischschülern Klasse 9 unserer Schule statt.
Am 12. März 2018 war es endlich soweit. Um 9:00 Uhr trafen unsere französischen Freunde in Hoyerswerda ein und sie wurden mit dem französischen „BONJOUR“ und „SALUT“ begrüßt. Nach einem kleinen Snack und der Begrüßung durch unseren Schulleiter Günter Kiefer stand zunächst eine Besichtigung der Schule an. Dabei erfuhren unsere Austauschschüler viel über die deutschen Schulfächer und das deutsche Schulsystem. Sie waren vor allem von der Architektur und der Größe unserer Schule beeindruckt. Jedoch waren sie von christlichen Symbolen in der Schule irritiert, da in Frankreich die Kirche und der Staat strikt getrennt sind. Nach der Schulbesichtigung gab es ein Mittagessen in der Mensa. Dort konnten sie eine typische Mittagspause in Deutschland erleben. Um 13:00 Uhr ging es dann in die Gastfamilien, wo der Nachmittag individuell gestaltet wurde.
Am Dienstag, 13. März 2018 ging es in die Tiefe.
Wir besichtigten mit "Excursio" als erstes den Tagebau Welzow-Süd. Bevor wir in den Tagebau fuhren, wurde uns die Geschichte vom Ort Welzow nähergebracht. Dabei erfuhren wir viel über die Entdeckung der Kohle in der Lausitz und die Verbindung zwischen dem Kohleabbau und der Glasherstellung. Danach ging es endlich in den Tagebau. Wir wurden mit einem herzlichen "Glückauf" begrüßt und fuhren mit zwei Mannschaftstransportwagen in den Tagebau hinein und sahen, wie z.B. die F60 arbeitet, weiterhin wurde uns der Abbau der Kohle erklärt, wir durften kleine Kohlestücke direkt vom Flötz mit nach Hause nehmen und uns wurde die Rekultivierung erläutert. Nach der zweistündigen Tour gab es ein reichhaltiges Mittagessen im ehemaligen Bahnhof von Welzow.
Nach dem Mittagessen besuchten wir die Confiserie Felicitas in Hornow.
Nach der Ankunft liessen wir uns in einem Gruppenraum die köstliche Schokolade schmecken. Mit einer leckeren Trinkschokolade durften wir einen Film zu Felicitas ansehen. Nach dem Film konnten wir alle einen Schokoladenrohling persönlich gestalten und uns danach im „SchokoLadenLand“ umsehen.
Am Mittwoch machten wir uns auf den Weg in den Spreewald.
Unterwegs hielten wir an der Einmündung zum Sedlitzer See und erklommen die 162 Stufen der 30 Meter hohen "Landmarke Lausitzer Seenland", dem sogenannten "Rostigen Nagel". Von dort hatten wir einen wunderschönen Ausblick über das Lausitzer Seenland und schossen viele Fotos.
Nach der Landmarke ging es in den Spreewald, wo wir eine Kahnfahrt unternahmen.
Dabei sahen wir viel vom Biosphärenreservat Spreewald, so z.B. Wildtiere und viele Pflanzen. Weiterhin sahen wir das Lübbenauer Schloss und viele kleine Spreeinseln. Nach der Kahnfahrt hatten wir Freizeit, wobei sich viele Schüler in Cafés setzten und sich nach der Kahnfahrt mit Tee und Kakao aufwärmten.
Am 15. März 2018 fuhren wir in die Landeshauptstadt Dresden.
Ob per Bus oder per Bahn, unser Ziel war die "Gläserne Manufaktur". In der "Gläsernen Manufaktur" von Volkswagen wurden uns bei einer Führung Mobilitätsthemen der Zukunft erlebbar und begreifbar gemacht. Die Manufaktur ist das Symbol der nachhaltigen Neuausrichtung der Marke Volkswagen: Seit April 2017 wird in der "Gläsernen Manufaktur" der e-Golf gefertigt. In der Erlebnisfertigung wurde uns die Produktion im Detail sichtbar und hautnah erlebbar gemacht. Weiterhin erfuhren wir in der e-Erlebniswelt Mobilitätsideen von Morgen.
Nächste Station: die Innenstadt von Dresden
In der Innenstadt von Dresden erfuhren wir während einer Präsentation viel über die Frauenkirche und den Fürstenzug.
Nach der Besichtigung der Innenstadt hatten wir Freizeit, wo wir uns in Gruppen bewegen konnten. Einige schauten sich weitere Wahrzeichen der Stadt an, andere Schüler gingen auf der Prager Straße und in der Altmarkt-Galerie shoppen. Trotz des tristen Wetters sah man, wie einige Gruppen Eis genossen, andere die ersten wenigen Sonnenstrahlen auffingen und einige sich von der weltbekannten malerischen Altstadt für Fotos und Zeichnungen inspirieren ließen.
Den letzten Tag verbrachten unsere französischen Gäste in der ersten bis zur fünften Stunde im Unterricht am Johanneum.
Einige lauschten dem Deutschunterricht, andere waren im Französischunterricht und einige powerten sich beim Fußballspielen mit Herrn Meißner in der Turnhalle aus. Nach dem Unterricht besuchten wir das Lausitz Center wo die letzten Souvenirs und Snacks für die Fahrt gekauft wurden. Danach trafen sich alle wieder in die Schule, wo wir eine kleine Abschiedsrunde organisierten. Zum letzten Mal in der Woche saßen wir alle zusammen und genossen die mitgebrachten Speisen. Es wurden Bilder und E-Mail-Adressen ausgetauscht und die letzten Selfies gemacht. 17:00 Uhr mussten wir uns dann verabschieden.
Überall hörte man „Bon voyage!“ und, voller Vorfreude auf ein Wiedersehen,
Letztendlich kann man sagen, dass es ein gelungenes erstes Treffen war und wir alle einem Wiedersehen entgegensehnen.
Ein großes Dankeschön gilt allen Lehrern und vor allem Frau Jesche, Frau Rentsch, Frau Jatzke, Frau Lübke, Madame Bidal, allen Familien für die Aufnahme unserer Gäste und dem Förderkreis Johanneum Hoyerswerda e.V., der unseren Austausch finanziell unterstützt.
Ein besonderer Dank gilt Madame Walter und Herrn Fiedler für die Organisation vom Austausch.