Unsere Biolehrerin Frau Hennig bezeichnete unseren heutigen Ausflug in den Zoo Hoyerswerda als „Systematisierung der 5 Klassen der Wirbeltiere“, weil wir doch schon das ganze Schuljahr die Wirbeltiere behandelten und heute nun zusammenfassen wollten. Außerdem sollte es wieder „Biologie zum Anfassen“ werden. Wir freuten uns auf die kommenden Stunden.
Zootierpflegerin Anne empfing uns. Im Tropenhaus erklärte sie uns am Aquarium den Unterschied zwischen Knorpel- und Knochenfischen, und auch, dass der Buntbarsch ein Maulbrüter ist. Was „Metamorphose“ ist, wussten wir, als Anne uns die amerikanischen Laubfroschjungen zeigte. Das Ei eines Kubakrokodils durften wir auch anfassen, ebenfalls das Spielzeug dieses Krokodils, was mal eine Blechschüssel war und jetzt aussah wie ein zerknautschtes Sieb mit großen Löchern. Wir dachten den Gedanken, das Kroko eventuell mal anzufassen, gar nicht erst zu Ende.
Die Griechische und die Maurische Landschildkröte krabbelten uns zwischen den Beinen herum. Wir staunten, wie viel Kraft sie hatten. Die Kornnatter kannten wir schon, als der „Schlangenmensch“ Herr Stiller im 1. Schulhalbjahr bei uns im Unterricht war.
Anne fing unerwartet an, laut eine Melodie zu singen und zu rufen. Plötzlich saß ein Haubenherling vor ihr (wohl schon ein einsamer Papa) und beide zwitscherten die gleiche Melodie. Zur Belohnung gab es Würmer.
Nun teilte uns Anne Schädelskelette einiger Säuger aus, und wir mussten herausfinden, von wem sie stammen könnten und welche davon Allesfresser, Fleischfresser oder Pflanzenfresser waren.
Auf unserem weiteren Rundgang schenkte Anne uns Gummibärchen, die wir aber noch nicht gleich aufessen sollten. Sie rief plötzlich laut und es kamen einige Bennet-Kängurus angesprungen. „Schaut euch die Gummibärchen an – so groß sind gerade geborene Kängurubabys, die sich geschützt im Beutel der Mutter befinden.“
Anne erzählte uns noch viel Interessantes zu den Zootieren hier. Einige von uns wollten gleich am kommenden Wochenende mit ihren Eltern noch mal in den Zoo gehen.