"Es ist Ihr Land und Ihre Demokratie, die Sie verteidigen müssen", sagt André Lang. Nur einer der Sprecher, die am 01.10.2019 in der Kufa bei der Projekteröffnung zu "Wider das Vergessen" auf der Bühne stehen durften.
Das Projekt wird getragen vom Verband der Verfolgten des Naziregimes (VVN) und der Regionalen Arbeitsstelle für Ausländerfragen, Jugendarbeit und Schulen (RAA). Die Schüler alle zehnten Klassen beschäftigen sich ein Schuljahr lang mit der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit und erleben beispielsweise Zeitzeugen hautnah. Auch die Fahrt ins Konzentrationslager Auschwitz ist eingebettet in dieses Projekt.
Die Eröffnungsveranstaltung am 01.10. stand unter dem Motto "Rassismus in Hoyerswerda – gestern und heute". Die Schüler des Johanneums waren in diesem Schuljahr für die kulturelle Umrahmung der Auftaktfeier zuständig. Festlich eröffneten Schüler der Klasse 10b unter der Leitung von Musiklehrer Matthias Höll mit einem melancholischen Lied die Veranstaltung. Anschließend sprachen unter anderem der Oberbürgermeister unserer Stadt, Mitglieder der RAA Hoyerswerda sowie Mitglieder der Lagerarbeitsgemeinschaft Buchenwald zu dem oben genannten Thema. Aber auch Schüler aus der 10b lasen aus Schriftstücken vor. Vor allem Johann aus der 10b konnte auf der Bühne überzeugen.
Um sich auch über die Veranstaltung hinweg mit dem Leben jüdischer Bürger in Hoyerswerda "gestern" zu beschäftigen, ergingen an die Schüler aller Hoyerswerdaer Schulen Forschungsaufträge, die während des Schuljahres erarbeitet werden. Frau Elsner und Frau Paulick von der RAA stellten diese den Schülern vor.
Luise aus der 10c schloss die Veranstaltung mit einem Lied, begleitet auf der Gitarre, feierlich ab.
Ein gelungener Auftakt, wie die Mitglieder der RAA gerechtfertigterweise am Ende betonten.