Ein Johannesfest im Zeichen des Miteinanders und der Erinnerung

"Mal ganz anders" begann das diesjährige Johannesfest am Freitag, dem 23. Juni. Ein Arbeitskreis hatte sich im Vorfeld überlegt, das Miteinander unter der Schulgemeinde mit verschiedenen Gruppenaufgaben zu fördern. Dazu wurden die Schülerinnen und Schüler entsprechend ihres Nachnamens in Gruppen eingeteilt. Zum einen mussten sie die Zahl 30 mit ihren eigenen Körpern nachstellen. Außerdem hatten sie die Aufgabe, einen Tanz beziehungsweise einen Rap einzustudieren. Die dritte Aufgabenstellung sah vor, den Eiffelturm mithilfe von Marshmallows und Nudeln nachzubauen. Als vierte gemeinsame Aufgabe sollten Situationen ("ein Ufo landet auf dem Schuldach", "Herr Kiefer verkündet Hitzefrei" und "Rückgabe einer schlechten Klassenarbeit") pantomimisch nachgestellt werden.

Nach dieser Einstiegsrunde konnten sich die Kinder und Jugendlichen frei im Schulhaus bewegen und ihren Interessen nachgehen. Das Elterncafé war vor sowie in der Mensa aufgebaut und bot jede Menge Verköstigung nicht nur für unsere Schülerschaft, sondern auch für die anwesenden Lehrkräfte, Besucher und Eltern. Auf dem Schulinnenhof standen Bänke, auf denen die Kinder und Jugendlichen miteinander ins Gespräch kommen konnten. Dort wurden auch akrobatische Kunststücke, organisiert durch die Kinder- und Jugendfarm, vorgeführt. In der Aula spielten die Fünftklässler auf der Flöte. Mit besonders vielen Angeboten wartete der Außenhof auf: Zwischen Mensa und Turnhalle war ein Volleyballnetz aufgespannt. Dies animierte vor allem ältere Jahrgänge zum Spielen. Herr Fiedler unterstützte seinen Tutorkurs beim Volleyball mit gelungenen Angaben.

Eine Hüpfburg, Fußball im "Käfig", Kegeln auf der Tartanbahn oder auch Leitergolf sorgten für kurzweilige Unterhaltung. Die Schülerinnen und Schüler konnten sogar Preise gewinnen. Bei der Beteiligung an Spielen wurden Stempel verteilt. Wer drei Stempel auf seiner Hand vorweisen konnte, gewann durch den Elternrat gesponsorte Geschenke, zum Beispiel Trinkflaschen, Stifte und vieles mehr.

Um 17 Uhr versammelte sich die Schulgemeinde, um dem Gottesdienst beizuwohnen. Nicht nur die geöffnete Aula und das Foyer waren gut gefüllt. Menschen hatten sich auch auf den Treppen und im ersten Stock verteilt. "Mit so vielen Leuten habe ich nicht gerechnet", freut sich Dietmar Schmidtmann über die hohe Besucherzahl. Er war kurzfristig für Pfarrer Gregor eingesprungen.

Die Band "Stilbruch" untermalte den Gottesdienst musikalisch und sorgte für besonders ausgelassene Atmosphäre den gesamten Nachmittag über. Vor allem bei der "Nationalhymne" unserer Schule – "Aufstehn, aufeinander zugehn" wurde laut mitgesungen. Glauben verbindet. Und so betonte auch Herr Schmidtmann das Miteinander und die Erinnerung während seiner Predigt.

Apropos Erinnerung: Mit Sicherheit habe nicht nur ich mich darüber gefreut, wie viele Ehemalige den Weg zurück in ihre alte Wirkungsstätte gefunden haben. Zum einen sind damit die zahlreichen ehemaligen Schülerinnen und Schüler der letzten Jahrgänge gemeint, mit denen intensive Gespräche über ihren Lebensweg erfolgten. Aber auch ehemalige Lehrerinnen und Lehrer, wie zum Beispiel Frau Michel, Frau Kliche, Frau Schindler, Frau Liebert oder Frau Hennig, beehrten uns mit ihrer Anwesenheit.

Die meisten Schülerinnen und Schüler verließen nach dem Gottesdienst die Schule. Alle anderen feierten ausgelassen bis in die Nacht hinein.

Rubrik: 30 Jahre Johanneum

Veröffentlicht: am 01.07.2023

Autor: Beatrice Liebig

Bildnachweis: Vielen Dank an Frau Nagel, Frau Rißmann, Herrn Köckritz, Herrn Ulrich und die Challenge-Gruppen für die Fotos.